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Leckagen

Es ist ganz normal, dass bei einem Stoma auch einmal Probleme auftreten, vor allem in der ersten Zeit. Geraten Sie nicht in Panik. Glücklicherweise lässt sich bei den meisten dieser Probleme mithilfe einiger Veränderungen ganz einfach Abhilfe schaffen. Wählen Sie nachfolgend das Problem aus, das Ihnen zu schaffen macht, und sehen Sie sich den Lösungsvorschlag­­­­ an.

Hautunebenheiten und Falten

Die Haut um das Stoma herum ist aufgrund von Unebenheiten oder Falten möglicherweise nicht glatt. Dies variiert von Mensch zu Mensch. Hautunebenheiten können dazu führen, dass der Stomabeutel nicht fest an der Haut anliegt. Dadurch werden Leckagen oder wunde Haut begünstigt. Für Produktempfehlungen bei Hautunebenheiten und Falten bitte hier klicken.

Das Stoma ist nicht optimal platziert

Wenn bei Ihnen eine Notoperation durchgeführt wurde und vor der Operation keine Stomamarkierung möglich war, befindet sich das Stoma möglicherweise nicht an der optimalen Stelle am Bauch. Es kann beispielsweise zu nah an der Mittelliniennarbe oder dem Hüftknochen angelegt sein. Dies kann zu Leckagen führen. Für Empfehlungen zum Umgang mit ungünstig platzierten Stomata bitte hier klicken.

Hernie

Mit dem Begriff parastomale Hernie wird ein Wulst oder eine Schwellung an Ihrem Stoma oder um Ihr Stoma herum beschrieben, die die Sicherheit Ihrer Versorgung beeinträchtigen kann. Durch eine Hernie können sich Größe oder Form des Stomas verändern. Dadurch wird die Befestigung des Stomabeutels erschwert und Leckagen begünstigt. Für Empfehlungen zur Versorgung Ihres Stomas bei Vorliegen einer Hernie bitte hier klicken.

Flüssige Ausscheidungen

Bei weichen bis flüssigen Ausscheidungen sind Leckagen wahrscheinlicher, so dass Sie ihre Versorgung häufiger leeren oder wechseln müssen als gewünscht. Einige Lebensmittel bewirken eine Verdickung und Verlangsamung der Ausscheidungen, u. a. Marshmallows, Jelly Beans oder reife Bananen. Für Hilfe bei flüssigen Ausscheidungen bitte hier klicken.

Auswahl der optimalen Stomaversorgung

Manchmal ist die erste von Ihnen genutze oder von Ihrem/Ihrer Stomatherapeut*in empfohlene Versorgung längerfristig nicht die richtige Wahl. Egal, ob Ihr Körper seine Form verändert, Sie Gewicht zu- oder abnehmen oder Sie aktiver werden – möglicherweise müssen Sie alternative Stomaversorgungen ausprobieren, um eine zuverlässige Stomasroutine zu entwickeln. Gegebenenfalls benötigen Sie auch den Rat eines/einer Stomatherapeut*in. Für Empfehlungen zur Stomaversorgung bitte hier klicken.

Ausmessen des Stomas

In den ersten 6–8 Wochen wird sich Ihr Stoma verkleinern. Ist die Öffnung zu groß, könnte die Haut mit Ausscheidungen in Kontakt kommen. Ist die Öffnung zu klein, kann die Hautschutzplatte nicht richtig an der Haut haften. Es ist einfach, dafür zu sorgen, dass Ihre Versorgung passt. Verwenden Sie einmal in der Woche Ihre Ausmesshilfe, um die Größe Ihres Stomas zu bestimmen, und schneiden Sie Ihre Versorgung auf die passende Größe zu. Dadurch müssten Sie Leckagen vermeiden und unter Kontrolle halten können. Für Empfehlungen bitte hier klicken.

Ich führe häufige Versorgungswechsel durch

Wenn Sie Ihre Stomaversorgung häufiger wechseln als empfohlen, kann es zur einer Schädigung der Haut um das Stoma herum kommen, d. h. geschlossener Beutel mehr als dreimal täglich, Ausstreifbeutel mehr als einmal täglich, Urostomiebeutel häufiger als jeden zweiten Tag. Für Vorschläge zur Verlängerung der Tragedauer Ihrer Versorgung bitte hier klicken.

Brauchen Sie

Hilfe und Beratung?

Brauchen Sie Hilfe und Beratung?

Wir haben eine Reihe von Artikeln verfasst, die Menschen mit neu angelegtem Stoma helfen sollen, mit ihrer Situation zurechtzukommen. Sie dienen als Hilfestellung unter anderem bei der Vorbereitung auf die Operation und bei Fragen zum Anbringen eines Stomabeutels, zur Ernährung und zur Lebensweise.

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