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Rückkehr ins normale Leben

Essen und Trinken

Nach der Operation stellen sich Stomaträger*innen viele Fragen zum Thema Ernährung. Da Sie nun ein Stoma tragen, überlegen Sie vielleicht, was Sie essen dürfen und was nicht.

Was darf ich essen und was nicht?

Kolostomaträger*innen

Wenn möglich, sollte eine ballaststoffarme Ernährung bevorzugt werden. Zu Beginn sollten Ihre Mahlzeiten nicht zu stark gewürzt sein. Nach und nach können Sie dann wieder zu Ihrer gewohnten Ernährung zurückkehren. Sollten Sie das Gefühl haben, dass ein bestimmtes Nahrungsmittel Probleme verursacht, vermeiden Sie es zwei Wochen lang. Anschließend können Sie es wieder in Ihren Speiseplan aufnehmen. Welche Nahrungsmittel Ihnen Schwierigkeiten bereiten, hängt sehr stark von Ihren aktuellen Ernährungsgewohnheiten und Ihrem individuellen Verdauungssystem ab. Ausprobieren und genießen, heißt die Devise!

Als Stomaträger* in müssen Sie keine speziellen Ernährungsvorschriften einhalten. Empfohlen wird eine gesunde Ernährung mit ausreichend Wasser. 

Kolostomaträger*innen neigen manchmal zu Verstopfung.

Umgang mit / Vermeidung von Verstopfung: 

Trinken Sie reichlich Flüssigkeit.

Essen Sie regelmäßig und steigern Sie dabei langsam die Menge an Obst und Gemüse.

Kauen Sie gründlich.

Achten Sie darauf, dass Ihre Ernährung Vollkornnahrungsmittel wie Brot und Getreide enthält.

Bewegen Sie sich regelmäßig.

Prüfen Sie, ob Ihre Medikamente Verstopfung auslösen können.


Ileostomaträger*innen

Wenn möglich, sollte eine ballaststoffarme Ernährung bevorzugt werden. Zu Beginn sollten Ihre Mahlzeiten nicht zu stark gewürzt sein. Nach und nach können Sie dann wieder zu Ihrer gewohnten Ernährung zurückkehren. Sollten Sie das Gefühl haben, dass ein bestimmtes Nahrungsmittel Probleme verursacht, vermeiden Sie es zwei Wochen lang. Anschließend können Sie es wieder in Ihren Speiseplan aufnehmen. Welche Nahrungsmittel Ihnen Schwierigkeiten bereiten, hängt sehr stark von Ihren aktuellen Ernährungsgewohnheiten und Ihrem individuellen Verdauungssystem ab. Ausprobieren und genießen, heißt die Devise! 

Welche Nahrungsmittel sollten Sie vermeiden?

Nahrungsmittel wie Nüsse, Pilze, Mais und Kokosnuss sollten Sie vermeiden, da sie möglicherweise nicht richtig verdaut werden und eine Blockade verursachen können. 

Stomablockaden

Manche Nahrungsmittel können im Darm aufquellen und zu einer Stomablockade führen. Dann funktioniert Ihr Ileostoma nicht mehr. Wenn Sie meinen, dass eine Stomablockade vorliegen könnte, benötigen Sie sofort Hilfe durch Ihren Arzt oder eine(n) Stomatherapeut*in. 

Urostomaträger*innen

Sie dürfen essen, was Sie möchten, aber Ihre Ernährung kann sich auf den Geruch und die Farbe Ihres Urins auswirken.

Trinken

Wenn Ihr Urin dunkel gefärbt ist, deutet dies in der Regel darauf hin, dass Sie nicht genug getrunken haben und mehr Flüssigkeit benötigen. Trinken Sie 6–8 Gläser Wasser oder andere Flüssigkeiten am Tag. 

Nahrungsmittel

Nahrungsmittel wie Radieschen, Fisch, Rote Beete, Spinat und Gewürze können dazu führen, dass Ihr Urin einen ungewöhnlichen Geruch oder eine andere Farbe annimmt. Dies ist absolut unbedenklich. 

Arzneimittel

Auch manche Arzneimittel sorgen dafür, dass sich Farbe und Geruch Ihres Urins verändern. Das Essen/Trinken von Cranberry-Saft, Joghurt, Buttermilch und Petersilie/Minze schwächt den Geruch ab. 

Flüssigkeitszufuhr

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist für Stomaträger*innen sehr wichtig. Meistens reicht es aus, viel Flüssigkeit über den Tag verteilt zu trinken. Versuchen Sie jeden Tag 6–8 Gläser Wasser zusätzlich zu anderen Getränken wie z. B. Tee oder Kaffee zu sich nehmen.